Dritte Auflage Fußball-Jugendcamp des SV Reute

Am Wochenende vom 11.08. – 13.08.2017 fand das mittlerweile schon recht bekannte Jugendcamp des SV Reute statt. Die Organisatoren rund um Armin Neyer, Daniel Schäfer, Hubert Gärtner, Hubert Schwegler und Lisa Madlener wurden durch eine erneut hohe Teilnehmerzahl junger Camper belohnt. Gute Laune und viel Spaß standen stets im Vordergrund. Aufgrund der professionellen, überragenden Vorbereitung und Durchführung kam für die Kinder nie Langeweile auf.

Camp-Teilnehmer trotzen der regnerischen Witterung zu Beginn

Alles begann am Freitagnachmittag mit dem Einzug der Camper. Erstmals wurde nicht nur die F- und E-Jugend eingeladen, zusätzlich durften sich auch die Spielerinnen und Spieler der D-Junioren beteiligen. Nachdem sich alle in heller Aufruhr und voller Euphorie in die vom Kreisjugendring ausgeliehenen Großzelte verteilten, ging es gleich zum Toben auf den Platz. Die Kinder ließen sich durch das teils regnerische Wetter nicht den Spaß nehmen. Als alle Kinder eingetroffen und versorgt waren, startete das Jugendcamp nach einer kurzen Ansprache mit diversen Spielen. Tischkicker-Turnier, Tischtennisrundlauf und Torschusstraining mit springenden Bällen im Unterstand. Für all diejenigen, denen das nicht reichte, gründete kurzerhand Nina Schumacher & Sandra Schwegler die Jugendcamp-Band, die alle anderen mit Gesang und Tanz unterhielten. Das traditionelle Quietscheenten-Rennen durfte natürlich auch nicht fehlen. Jeder Jugendcamp-Teilnehmer bekam eine nummerierte Quietscheente, die es galt, entlang des Durlesbach vom Wegesrand aus anzufeuern. Den Enten fehlte es an nichts. Reißende Bachströmungen, Regen von oben und Hindernisse in Form von Wasserpflanzen, Äste und Wurzeln machten den Wettlauf um Platz 1-3 sowie um die lahmste Ente sehr aufregend. Durch Bestechungsversuche an die im Bach watenden Entenbegleiter Hubert Gärtner und Norbert Kärcher, wollte man der einen oder anderen Ente Flügel verleihen bzw. stutzen. Aber die Begleiter blieben hart. Das Anfeuern und die Spiele machten dann auch sehr hungrig. Leberkäswecken gingen in Massen über die Theke. Anschließend widmeten sich die Kinder wieder den vorher genannten Spielen. Leider musste das Nachtwandern aufgrund des regnerischen und kalten Wetters kurzfristig abgesagt werden. Manche Kinder nutzten später die Gelegenheit, Erfahrung mit einer durchgemachten Nacht zu sammeln, was am darauffolgenden Abend seinen Tribut forderte.

Außergewöhnliche Fundsachen bei der Dorfrallye

Der Samstagmorgen begann mit einem ausgewogenen und reichhaltigen Frühstück. Die dadurch neu gewonnenen Kräfte wurden dann auch gleich im 7- und 9-Meter-Schießen unter Beweis gestellt. Ein Hoch an alle Kinder, die nochmals im Regen bewiesen, was in ihnen steckt. Die freiwilligen Torwarte suhlten sich ausgiebig im Matsch und machten dadurch das Turnier sehr spannend. Wie jedes Jahr ließen dann anschließend die Veranstalter die Kinder zur Dorfputzete in Gruppen ausschwärmen. Es ist schon sehr beachtlich, was und wie viel innerhalb einer Stunde in Reute an Müll zusammen gesammelt werden konnte. Zu den außergewöhnlichen Fundsachen zählten: Reifen, Jeanshosen und sogar Unterhosen. Die gute Nachricht: Noch während der Dorfputzete schaute auch ab und zu mal die Sonne vorbei und entschied sich dann, das bunte Treiben des Jugendcamps fortan öfters zu beehren.

Sonne setzt sich am Samstag durch

Als zum Mittagessen gerufen wurde, standen alle recht schnell an der Essenausgabe und warteten geduldig auf ihre Portion Spaghetti Bolognese. Anschließend startete dann endlich die Dorfrallye. Alle Kinder wurden in gleichstarke und faire Teams eingeteilt. Bei der Dorfrallye galt es, sechs Stationen quer verteilt in Reute zu durchlaufen. Den Kids wurde alles abverlangt. Der Geist wurde durch Bilderrätsel und Quizfragen rund um Fußball und dem SV Reute gefordert. Präzision und Koordination standen im Parcours und beim Fußball-Bowling im Vordergrund. Es war schön zu beobachten, wie dadurch die Teamarbeit und der Teamgeist gefordert wurden.

Gemeinsamer Grillabend mit den Eltern

Während der Dorfrallye bereiteten fleißige Helfer und Organisatoren den Grillabend mit den Eltern, sowie die herausfordernde Eltern-Kind-Spiele vor. Um ca. 17:30 trauten sich dann die ersten Eltern mit ihrem Grillgut und den Salaten auf den Sportplatz. Dank der gutmütigen Sonne und den etwas milderen Temperaturen stand einem ausgelassenen Grillabend mit anschließendem Lagerfeuer nichts mehr im Wege. Aber zuerst wurde das Geschick und Können der Eltern zusammen mit deren Kindern getestet. Durch eine Laufkarte sollte später das beste Eltern-Kind-Gespann prämiert werden. Da die Eltern danach dringend eine Verschnaufpause benötigten, stürzten sich alle auf den Grill und die reichlich zur Verfügung gestellten Salate und Getränke. Als dann alle gestärkt und wieder aufnahmebereit waren, fand die Siegerehrung statt. Es gab reichlich Preise zu verteilen. Die schnellste Ente ging an Greg Oberhofer, Platz 2 an Aaron Steinhauser und die drittschnellste Ente ging an Luan Hyseni. Ein Preis ging auch an die lahmste Ente von Julian Neyer. Im Tischkicker-Turnier belegten Platz 1 Noah Geiselhart & Max Geßler, Platz 2 Jonas Schäfer & Fabian Schmid und Platz 3 Linus Hörmann & Tim Schwegler. Die Plätze 1-3 im 7-Meter-Turnier belegten Luca Freisinger, Joel Maucher und Robin Immler. Im 9-Meter-Turnier setzten sich Noah Geiselhart, Julian Neyer und Paul Jäckle durch. Die Dorfrallye gewannen die SV Reute-Flitzer vor deren Wettbewerbern Deiber´s Co.KG. An dieser Stelle allen Siegern nochmals unsere Glückwünsche! Ein kleines Highlight boten die Mütter beim Speedschießen, die versuchten an den zuvor prämierten Julian Neyer mit 81 km/h ran zu kommen. Auch wenn sie scheiterten, für die Zuschauer war dies dennoch ein Genuss!

Nachtwanderung konnte nachgeholt werden

Mit Einbruch der Dunkelheit entschied sich das Organisationsteam kurzfristig für das Nachholen der Nachtwanderung. Zusammen mit ein paar Eltern und Betreuern machten sich die Kinder im Fackelschein mutig auf den Weg durch die umliegenden Felder. Leider achtete keiner auf die Geisterstunde, die mit dem letzten Sonnenstrahl begann. Somit geschah das Unausweichliche: Kinder wurden von ihnen erschreckt und eines sogar ins Maisfeld „entführt“. Nachdem die Kinder ihren Schreck am Lagerfeuer verdauten, ging es langsam in die Schlafsäcke. Die anstrengende Tage zuvor und die zum Teil durchgemachte Nacht ließen die Kinder in tiefe Träume versinken. Am Sonntagmorgen mussten die Kinder zum letzten Frühstück sogar geweckt werden. Die Eltern übernahmen danach die gestärkten und noch müden Kinder wieder in ihre Obhut.

Abschließend bleibt nur noch zu sagen: Vergelt´s Gott an die Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen und natürlich an alle Betreuer, Helfer und Spender rund um das dritte Fußball-Jugendcamp des SV Reute.

(Norbert Kärcher)

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