Im Spitzenspiel bei der SGM Seibranz/Dietmanns/Hauerz mussten sich die D2-Junioren des SV Reute am Samstagnachmittag knapp in einer tollen Begegnung mit 5:4 geschlagen geben.

Das heute alles von ihnen abverlangt wird, konnten die Kinder schon vor dem Spiel sehen. Ein körperlich überlegener und schussgewaltiger Gegner musste heute bespielt werden. Das unsere Truppe mental richtig gut drauf ist, durften die Eltern von Beginn an bestaunen. Selbst der frühe Rückstand brachte Ronja und ihre Jungs nicht aus dem Konzept. Mit viel Mut und Spielwitz drehte man das Spiel zwischenzeitlich auf 1:2. Dass bei unserer Idee Fußball zu spielen, auch ein Risiko für Fehlpässe entsteht ist mit eingerechnet und gehört zum Lernprozess dazu. Die SGM nützte das mit ihrer Art aus und schraubte das Ergebnis auf 3:2. Ein packendes Spiel mit vielen harten, aber meist fairen Zweikämpfen und hohem Tempo entwickelte sich. Mit tollen Kombinationen brachte man den Gegner immer wieder vor Schwierigkeiten, und eine davon wurde zum 3:3 genützt. Trotzdem ging man mit einem 4:3 Rückstand in die Halbzeit, weil einer von zahlreichen Längenballen nicht verteidigt werden konnte.

Von Enttäuschung war in der Pause nichts zu spüren. Im Gegenteil, man war überzeugt das wir das Spiel gewinnen – und das zeigte die Mannschaft auch gleich vom Anpfiff der zweiten Hälfte. Immer wieder wurde versucht tiefe Bälle in die Schnittstelle der Abwehr zu spielen, um so den Außenspielern Torchancen zu ermöglichen. Und genau so ein Angriff führte zum viel umjubelten Ausgleich 4:4. Was für ein Spiel! Trotz der spielerischen Überlegenheit und des enormen Einsatzes, wurden die Kinder leider nicht mit dem Punktgewinn belohnt. Kurz vor dem Ende musste man noch das 5:4 hinnehmen. Mit dem Schlusspfiff wäre die Chance auf den erneuten Ausgleich noch da gewesen.

Fazit: Eine bärenstarke Leistung, die unsere D2 wieder gezeigt hat. Einsatz, Zweikampfverhalten und den Ansatz Situationen spielerisch zu lösen stimmten heute. Leider wurde von Seiten der Gastgeber von außen sehr viel Einfluss auf den jungen Schiedsrichter genommen. Da wünscht man sich einen Begleiter für junge Schiedsrichter, der von außen für Ruhe sorgt.

(Dennis Hepp)